27.06.2011 | 18:30

Tourismus – Entwicklungsmotor für den ländlichen Raum? Eine Bestandsaufnahme zum gemeindebasierten Tourismus in Westbengalen und Nordostindien

Marcus Bauer

Bengal Link e.V.
Südasien-Seminar der MLU
Zentrum für Interdisziplinäre Regionalstudien (ZIRS)
Südasien-Seminar
Seminarraum I
Heinrich-und-Thomas-Mann-Str. 26
06108 Halle

Damals, als sich Menschen selbst noch stolz als Touristen bezeichneten, galt es, die weißen Flecken von der Landkarte zu radieren. Das Unbekannte war Programm und Gefahr ein ständiger Begleiter. Heute lenkt der Tourismus als mächtiger Wirtschaftsfaktor das Heer der Reisenden in immer entferntere Regionen. Wenn diese jedoch ihren lokalen Charme – ihre ‘Authentizität’ – verloren haben, zieht der Tross der Reisenden weiter.
„Bessere orte zum Leben und zum Besuchen“ – mit diesem Anspruch propa-giert eine kleine, aber stetig wachsende Bewegung einen Bewusstseinswan-del im Tourismus: weg von den Großkonzernen – hin zu einer fairen Beteiligung der lokalen Bevölkerung. Aber wie kann so ein verantwortungsbewusster Tourismus aussehen? Wie muss er gestaltet sein, damit die Lokalbevölkerung kein Störfaktor im Naturschutz ist, Tradition nicht zu einem Bühnenprogramm wird, die Touristen die Einheimischen nicht nur durch Stacheldraht sehen und Landrechte gesichert bleiben?
Der Referent Marcus Bauer berichtet unter anderem von seinen Erfahrungen mit gemeindebasiertem Tourismus in Westbengalen und Nordost-Indien.

Marcus Bauer arbeitet als Berater und Journalist in Wien. 2009 gründete er gemeinsam mit Susanna Hagen die Agentur respontour – Kommunikation für Nachhaltigen Tourismus. Nach seinem Masterabschluss in Nachhaltigem Tourismus an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde war er u.a. als Berater im Tourismusbereich in Indien tätig.